Mikroplastik ist, wie der Name „ Mikro“ vermuten lässt, winzig klein. In vielen Fällen so klein, dass es sich mit bloßem Augen nicht mehr erkennen lässt.

Wie wird Plastik so klein? Leben heißt Bewegung: Manchmal sind Plastikteile von Haus auf sehr klein. Ein anderes Mal werden große Plastikteile dadurch zerkleinert, dass sie z.B. durch Wind und Wetter zuerst immer spröder werden und dann anfangen, sich durch Reibung und Bewegung immer weiter zu zerteilen. Die Teilchen gelangen ins Wasser, werden durch die Kanalisation gespült, kommen mit Steinen, Beton, Eis und Strömungen in Kontakt, die sie immer weiter zum zerbersten bringen.

Jedes Jahr werden rund 300 Millionen Tonnen Plastik produziert. Nur 20 Prozent werden davon werden recycelt. Der Rest landet im Müll – oder in der Umwelt wie in in Flüssen, im Wald und Wiesen.

Genau deshalb muss man sich auch Sorgen um unser Trinkwasser machen. Immerhin gibt es für Mikroplastik, stand 2019, keine Grenzwerte in der Trinkwasserverordnung. Die Gesetzgeber spielen das Problem noch herunter. Mit Betonung auf „ noch.“

Eine neue Studie im Auftrag von Orb Media hat nun in mehr als einem Dutzend Ländern Leitungswasser auf Mikroplastik untersucht. Die Forscher haben insgesamt 159 Proben entnommen.

Insgesamt waren 83 % der Proben mit Mikroplastik verunreinigt.

  • USA: 94% der Proben enthielten Mikroplastik, ca. 325 Partikel pro Liter
  • Indien: 82%
  • Indonesien: 76%
  • Ecuador: 75%
  • Libanon: 94%
  • Europa ( Deutschlandweit, England, Frankreich…) : 72%

Link zu Studie:

https://orbmedia.org/stories/invisibles_plastics?

Studie von Orb Media: Leitungswasser weltweit durch Mikroplastik verunreinigt

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