Die Wirkung von Magnetfeldern auf Wasser

Die Idee, dass Magnetfelder die Eigenschaften von Wasser beeinflussen und dieses Wasser dann für gesundheitliche Zwecke genutzt werden könnte, ist mindestens seit dem 18. Jahrhundert vorhanden. Aber noch bevor Magnetfelder für diese Zwecke auf Wasser eingesetzt werden konnten, wurden sie direkt auf den menschlichen Körper angewendet, um bestimmte Krankheiten zu heilen. So erscheinen sie im Werk von Hippokrates, der sie zur Heilung von Unfruchtbarkeit verwendete. Aristoteles empfahl auch die Verwendung von Magneten. In der Neuzeit wurden sie von Paracelsus angewendet, der sie zur Behandlung von Erkrankungen wie Epilepsie, Durchfall, Blutungen usw. verwendete.

Anton Mesmer wandte als erster Magnetfelder auf Wasser an

Aber es war Franz Anton Mesmer (1734-1815), ein deutscher Arzt, der als erster die Magnetfelder auf Wasser anwandte, das dadurch eine medizinische Qualität erlangte. Nachdem er verschiedene Möglichkeiten ausprobiert hatte, kam er zu dem Schluss, dass er die gleiche Wirkung erzielen konnte, indem er es auf den Patienten durch Suggestion anwendete, ein Prozess, der als „Mesmerismus“ bekannt wurde, und später durch Hypnose, ein Prozess, der eine Analogie zum Magnetismus zu haben schien.

Seitdem ist unser Thema etwas umstritten geblieben, da die Ideen von Mesmer als Pseudowissenschaft angesehen wurden. Ungeachtet dessen beschlossen einige Wissenschaftler zu untersuchen, ob hinter diesen Behauptungen etwas Wahres sein könnte, dass die Eigenschaften von Wasser irgendwie so verändert wurden, dass es sich auf die Gesundheit auswirkt.

Wissenschaftliche Studie: Haben Magnetfelder eine Auswirkung auf die Wasserqualität?

Die wissenschaftliche Untersuchung der möglichen Auswirkungen von Magnetfeldern auf Wasser begann in der Sowjetunion in den 1930er Jahren. Das Wasser wurde dazu gebracht, langsam durch ein schwaches statisches Magnetfeld zu fließen. Es wurde festgestellt, dass viele physikalische und chemische Eigenschaften von Wasser verändert wurden, wie z. B. die Oberflächenspannung, Viskosität, Dielektrizitätskonstante und sogar die Dichte. Diese Veränderungen blieben mehrere Tage bestehen. Eine weitere untersuchte Eigenschaft war die Wirkung dieser Behandlung auf die Kalkbildung. Es wurde festgestellt, dass der auf den Oberflächen abgelagerte Kalk die Aragonit- und nicht Calcit-Form hatte, was industrielle Anwendungen zur Folge haben könnte.

Magnetisiertes Wasser lässt Pflanzen schneller wachsen

Viele dieser Ergebnisse sind im Buch Electromagnetic Fields and Life von 1970 des sowjetischen Wissenschaftlers Alexander Presman beschrieben. Ein weiteres der erwähnten Ergebnisse sind die von Dardymov et al., in denen dieses Wasser Pflanzen verabreicht wurde, die ein verstärktes und schnelleres Wachstum zeigten, was die Idee bestätigt, dass magnetisiertes Wasser einen Einfluss auf das Leben haben kann. Es wurde auch für medizinische Zwecke beim Menschen angewendet. Peter Kokoschinegg (zitiert von Bischof & Rohner) behauptete, dass dieses Wasser bei der Linderung von Zuständen wie Reizungen, Nervosität, Kopfschmerzen, Knochenheilung und rheumatischen Problemen wirksam sei.

Was genau passiert mit Wasser, wenn es einem Magnetfeld ausgesetzt wird?

Klaus Kronenberg behauptet, dass nur Wasser, das in einem Magnetfeld zum Fließen gebracht wird, magnetisiert werden kann.

Diese älteren Ergebnisse wurden in neueren Forschungen bestätigt, wie beispielsweise in einer Veröffentlichung der chinesischen Wissenschaftler Cai et al. aus dem Jahr 2009 berichtet wurde. Gemäß diesen Ergebnissen zeigte Wasser, das in einem Magnetfeld zum Fließen gebracht wurde, eine Abnahme der Oberflächenspannung und eine erhöhte Viskosität. Diese Forschung lieferte auch Hinweise darauf, dass die durchschnittliche Größe von Wasserclustern durch magnetische Behandlungen größer wurde.Weitere Referenzen dieser Art findet der Leser auf Martin Chaplins Website zur Wasserwissenschaft.

Und wie sieht es mit Wasser aus, das einem statischen Magnetfeld ausgesetzt ist? In diesem Fall wurden Effekte unter starken Magnetfeldern beobachtet. Zum einen kann Wasser in einem starken Magnetfeld (10 T) zum Schweben gebracht werden, was eine Folge seines Diamagnetismus ist (das heißt, das Magnetfeld im Wasser ist schwächer als das äußere Feld, d.h., Wasser neigt dazu, das Magnetfeld aus seinem Inneren auszuschließen). Es hat sich gezeigt, dass etwas schwächere Magnetfelder (0,2 T) die Anzahl der monomeren Wassermoleküle und ihre Tetraederität und die Clustergröße erhöhen.

Ein beeindruckender Effekt ist der sogenannte „Mose-Effekt“. In Analogie zur biblischen Geschichte hat sich gezeigt, dass ein starkes Magnetfeld (ca. 0,5 T) auf der Wasseroberfläche eine Vertiefung (10 -104 mm) erzeugt. Dies ist auch auf seinen Diamagnetismus zurückzuführen (eine paramagnetische Flüssigkeit zeigt die Wirkung in die entgegengesetzte Richtung).

Es hat sich gezeigt, dass Magnetfelder unter statischen Bedingungen die Stärke der Wasserstoffbindung und der Struktur von Wasser um hydrophobe Moleküle und Kolloide erhöhen, wie durch eine Zunahme der Fluoreszenz gelöster Sonden gezeigt wird.

Kann magnetisiertes Wasser die Gesundheit positiv beeinflussen?

Die Liste geht weiter. Die für unsere Zwecke wichtigsten Fragen sind, ob die Struktur des Wassers durch diese Felder verändert wird und ob dieses veränderte Wasser besser für die Gesundheit des Organismus sein könnte. Dies sollte nun aus den oben genannten Ergebnissen klar sein. Allerdings bleibt die Frage, wie man das am besten erreicht, mit statischen Magnetfeldern oder mit Wasser, das in einem Magnetfeld zum Fließen gebracht wird. Es gibt Hinweise darauf, dass dies im letzteren Fall geschieht. Für den erstgenannten Fall sind mir dagegen keine schlüssigen Beweise bekannt.

Eine weitere wichtige Frage ist, wie diese Effekte zustande kommen. Im Falle des an einem Magnetfeld vorbeiströmenden Wassers wissen wir, dass auf alle bewegten elektrischen Ladungen eine Kraft wirkt, die proportional dem Produkt aus magnetischer Induktivität und Geschwindigkeit ist (die sogenannte „Lorenz-Kraft“). Dies kann zu einer Abnahme der Entropie und damit zu einer Zunahme der Wasserstruktur führen. Bei einem statischen Magnetfeld ist mir weniger klar, was passiert, da Wasser, wie oben erwähnt, nur diamagnetisch zu sein scheint. Bis ein überzeugender Mechanismus vorgeschlagen wird, können viele dieser Ergebnisse umstritten bleiben, da viele dieser Behauptungen über magnetisiertes Wasser und die damit verbundene medizinische Qualität historisch mit Skepsis betrachtet wurden.

Referenzen:

  • Alexander Presman, Electromagnetic Fields and Life, Springer (1970)
  • Klaus Kronenberg, Experimental Evidence for effects of magnetic fields on moving water, IEEE Transactions on Magnetics, volume 21, issue 5 (1985).
  • Ran Cai et al, The effects of magnetic fields on water molecular hydrogen bonds, Journal of Molecular Structure, (2009).
  • Marco Bischof & Franziska Rohner: https://wasser-des lebens.blogspot.com/2012/09/wasserstrukturen-und-ihre-biologische.html
  • Martin Chaplin’s Webseite: https://water.lsbu.ac.uk/water/magnetic_electric_effects.html

Im Wasser ist Heil: Die Verwendung von kaltem Wasser für die Gesundheit

Unser Körper besteht zu 60-70% aus Wasser, daher sollte es nicht überraschen, dass Wasser eine wichtige Rolle für die Gesundheit des Organismus spielt. Die Qualität des Wassers, das wir trinken, ist wichtig für unsere Gesundheit, das liegt auf der Hand. Aber was ist mit dem Wasser, mit dem wir uns waschen? Könnte es auch wichtig für die Gesundheit sein? Wir wissen instinktiv, dass, wenn wir uns die Hand verbrennen oder wenn wir uns einen blauen Fleck holen, fließendes kaltes Wasser gut ist, um die Schmerzen zu lindern und die Entzündung zu beruhigen. Aber könnte kaltes Wasser vielseitiger eingesetzt werden?

Heilen ohne Spritzen: Wassertherapien sind seit der Antike bekannt

Schon in der Antike erkannte der griechische Arzt Hippokrates, dass Wasser ein Mittel zur Wiederherstellung der Gesundheit sein könnte. Dies basierte auf der Vorstellung, dass die Gesundheit des Körpers vom Gleichgewicht der vier Körpersäfte Blut, Schleim, gelber und schwarzer Galle abhängt, die jeweils mit den verschiedenen Elementen Luft, Wasser, Feuer und Erde korreliert sind. Der Krankheitszustand entstand, wenn diese Körpersäfte im Ungleichgewicht waren. In einigen Fällen könnte die Gesundheit durch die Anwendung der richtigen Wasser- oder Luftqualität wiederhergestellt werden. Dies beschreibt er in seinem Werk „Luft, Wasser und Ortslage”. Laut Hippokrates (oder denen, die unter seinem Namen schrieben) war es auch so, dass verschiedene Wasser unterschiedliche Eigenschaften hatten, wobei einige für die verschiedenen Bedingungen besser als andere waren.

Im Mittelalter wurde in einigen Fällen kaltes Wasser verwendet, jedoch nicht mit der Popularität, die es in jüngster Zeit erreichen würde. Eine Anekdote: als der große mittelalterliche italienische Dichter Dante Alighieri sich in seine geliebte Beatrice fast bis zum Götzendienst verliebte, sein Freund und auch Dichter Dante da Maiano sagte ihm, dass er eine Art Wahnsinn erlebe und dafür empfahl er das Baden mit kaltem Wasser.

In der Neuzeit wurden die heilenden Eigenschaften des kalten Wassers erst in jüngerer Zeit weiter verbreitet. Es ist bekannt, dass einige Ärzte im 17. Jahrhundert es als eine Art Therapie verwendet haben, aber es wurde erst im 18. Jahrhundert weiter verbreitet. Die Person, die die Popularität dieser Therapie begründete, war der englische Arzt John Floyer, der die medizinische Qualität kalter Quellen untersuchte und ein Buch zu diesem Thema schrieb, dass 1702 veröffentlicht wurde.

Längst vergessenes Wissen: Kaltes Wasser lässt Knochen schneller heilen

In Deutschland machten drei Namen, alle Mitglieder derselben Familie in Schlesien, die heilende Wirkung des kalten Wassers weiter bekannt, nämlich Siegmund Hahn und seine Söhne Johann Siegmund Hahn und Johann Gottfried Hahn, die sogenannten drei „Wasserhähne“. Besonders Johann Siegmund war es, der, beeinflusst von Floyers Buch, diese Technik durch ein von ihm geschriebenes Buch zu diesem Thema bekannter machte, das eines Tages Sebastian Kneipp beeinflussen würde.

Was war diese Eigenschaft von kaltem Wasser, die es so besonders machte? Man erkannte, dass kaltes Wasser die Kraft hat, die Durchblutung anzuregen, den Körper und die Nerven zu stärken, Reizungen und Entzündungen zu lindern, während es gleichzeitig gut ist, unerwünschte Stoffe im Körper zu entfernen, die aus der Haut austreten ( allerdings sollte darauf hingewiesen werden, dass das Wasser kalt, aber nicht eiskalt sein sollte (eine Temperatur von ca. 10-15 °C sollte ausreichen). Erinnern wir uns auch daran, dass Wasser das beste Lösungsmittel ist.

Aber die Geschichte endet nicht mit den drei Wasserhähnen. Weitere Entwicklungen in der Anwendung von kaltem Wasser für die Gesundheit wurden von Vincent Priessnitz aus Gräfenberg in Schlesien durchgeführt, der in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wirkte. Priessnitz wuchs als Bauer auf, er war kein Arzt. Aber er machte zwei wichtige Beobachtungen, die ihn dazu veranlassten, sein Leben der Wasserkur zu widmen. Erstens beobachtete er einmal, wie ein Reh mit einem verletzten Bein zu einem Bach kam, um sein Bein unter dem kalten Wasser zu waschen. Das würde es jeden Tag tun, bis schließlich die Wunde verheilt war und das Reh nicht mehr kam. So schien es ihm, dass das Reh instinktiv wusste, dass fließendes kaltes Wasser seine Wunde gut heilen würde. Zweitens brach er sich einmal eine Rippe, als er von einem Pferd verletzt wurde. Der Arzt sagte ihm, dass es niemals ganz ausheilen würde. Er glaubte das nicht und beschloss, dem Beispiel des Rehs folgend, sich eine Zeit lang Verbände mit kaltem Wasser anzulegen, wonach seine Rippe heilte.

Hydrotherapie: Ursachen behandeln statt Symptome unterdrücken dank Wassertherapien

Dies führte ihn zu einer Intuition über die heilenden Eigenschaften von kaltem Wasser, die ihn nie verlassen würde und die er jahrzehntelang erfolgreich bei Tausenden von Menschen mit einer Vielzahl von ungesunden Zuständen anwendete. Seine Erfahrungen werden in einem Buch des englischen Autors Captain R.T. Claridge mit dem Titel „Hydropathy – The Cold Water Cure“ (Hydropathie war der Name dieser Therapieform, die inzwischen durch „Hydrotherapie“ ersetzt wurde). In einem Zeitraum von 20 Jahren soll er 40.000 Menschen geheilt und damit eine Berühmtheit erlangt haben. Sogar berühmte Persönlichkeiten wie der Komponist Frédéric Chopin und der russische Dichter Nikolai Gogol gehörten zu den Menschen, die seine Hilfe suchten.

Wie wendete er seine Technik an? Nun, es war eine Kombination aus kalten Duschen, auch wenn das Wasser aus großer Höhe herabfiel, kalten Bädern, Sitzbädern, Eintauchen der Beine in kaltes Wasser, Duschen nur für einen Teil des Körpers, Verbänden, nassen Laken usw. Er wendete auch reichlich kaltes Wassertrinken als Teil seiner Methodik an. Die Sache ist die, dass er nie die gleiche Methode bei zwei Patienten anwandte, er behandelte jeden Fall einzeln. Er hatte eine tiefe Intuition dafür, welche Technik er anwenden sollte, was seine Methodik eher einer Kunst als einer Wissenschaft ähnelte, die mechanisch angewendet werden kann. Welche Krankheiten konnte er heilen? Alle Arten, von Hautproblemen bis zu Nervenproblemen, Gicht, Rheuma, Verbrennungen, Geschwüren, Migräne, Sodbrennen, Knochenbrüchen und sogar einigen Infektionskrankheiten wie Syphillis, Ruhr und Cholera und so weiter (Sebastian Kneipp behauptete sogar, dass er in der Lage war, Fälle von Apoplexie zu heilen).

Es sei darauf hingewiesen, dass dies vor der Formulierung der mikrobiellen Krankheitstheorie durch Louis Pasteur und Robert Koch geschah. Nun, für einige dieser Krankheiten gibt es heute andere Heilmittel, aber für chronische Krankheiten stehen meist nur Palliativmittel zur Verfügung, die unerwünschte Nebenwirkungen haben können. Im letzteren Fall sollte die Wasserkur als Möglichkeit in Betracht gezogen werden.

Auch das Trinken von Wasser war Teil dieser Therapie. In einigen Fällen würde er empfehlen, mehr als die heute empfohlene tägliche Anzahl von Gläsern Wasser von etwa 10, in einigen Fällen sogar bis zu 20 Gläser Wasser am Tag zu trinken. Ob das sinnvoll ist, darüber lässt sich streiten, aber zumindest bei den von Priessnitz behandelten Fällen scheint diese Therapieform geholfen zu haben.

Eine Idee, die der Hydrotherapie zugrunde lag, war, dass Krankheiten durch einige „schlechte Säfte“ (oder „morbide Säfte“, wie Kneipp sie nennen würde) verursacht werden, die der Körper produziert und deren Überschuss die Ursache der Krankheit war. Dies ähnelt sehr der archaischen Vorstellung, dass das Ungleichgewicht der Säfte im Körper die Ursache von Krankheiten ist. Kaltes Wasser würde diese schlechten Säfte entfernen und so das natürliche Gleichgewicht des Körpers wiederherstellen.

Die „ Kneipp-Kur“ ist die vielleicht bekannteste Form der Wasser-Therapie

Die Geschichte der Wasserkur setzt sich fort, diesmal in Bayern, in der Stadt Wörishofen, in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Der Theologiestudent und spätere Pfarrer Sebastian Kneipp fand bei Schwindsucht das Buch von J. S. Hahn und konnte sich nach Hahns Rezept mit kaltem Wasser heilen. Außerdem konnten er dieses Wissen auch anwenden, um seinen Mitschüler Langmeyer zu heilen. Davon berichtet er in seinem Buch „Meine Wasserkur“. Ausgehend von dieser Erfahrung entwickelte er ein Gespür dafür, wie die Wasserkur anzuwenden ist. Er sah sich als Fortsetzer der Praxis von Priessnitz, führte jedoch andere Elemente in die Praxis ein. Daher hielt er einige der von Priessnitz angewandten Techniken für zu hart, wie zum Beispiel Duschen, bei denen das Wasser aus großer Höhe herabstürzte. Er führte auch Massagen und die Verwendung von Kräutern wie Heublume oder Haferstroh ein. Er schränkte die Wasseraufnahme ein und sagte, man solle nur trinken, wenn man durstig sei. Wie Priessnitz wurde Kneipp zu einer Berühmtheit und konnte im Laufe der Jahre Tausende von Patienten heilen, darunter auch einige bedeutende, wie den Erzherzog Joseph von Österreich. All dies brachte ihm die Anerkennung der katholischen Kirche ein. Der Papst selbst empfing ihn im Vatikan, wo er im Petersdom zwei Messen hielt. Kneipp starb am 6. Oktober 1897.

Die Wasserkur wurde auch in anderen Ländern, wie England, durch die Hand von Kapitän Claridge eingeführt. Diese Praxis wurde von Gully und Wilson übernommen, denen es gelang, so berühmte Patienten wie Charles Darwin, Charles Dickens, Thomas Carlyle, Florence Nightingale, Alfred Lord Tennyson und Samuel Wilberforce zu behandeln.

Und heutzutage? Nun, die Kneipp-Kur ist als Teil der Alternativmedizin nach wie vor lebendig und wird vielerorts, auch in Wörishofen (heute Bad Wörishofen) selbst angewendet. Um dies zu bestätigen, genügt es, „Kneipp-Kur“ zu googeln, und Sie werden viele Orte finden, die diese Art von Therapie noch anbieten.

 

Sie fühlen sich unwohl? Eine Wasserkur kann helfen

Aber funktioniert es wirklich? Nun, dass kaltes Wasser den Körper stärkt, kann jeder in der Privatsphäre seines eigenen Zuhauses testen. Aber kann es all diese Krankheiten heilen? Nun, ich habe keinen Grund, an der Aufrichtigkeit von Priessnitz (wie von Claridge berichtet) oder von Sebastian Kneipp zu zweifeln, was ihm sogar die Anerkennung des Papstes einbrachte. Aber die Anwendung dieser Kuren war abhängig von der Person und dem Zustand. Keine zwei Menschen, selbst solche mit der gleichen Krankheit, wurden genau gleich behandelt, was durch das Genie und die Intuition dieser Heiler bestimmt wurde. Und die moderne Medizin? Nun, wir würden niemandem nahelegen, gar nicht erst auf eine medizinische Standardhilfe zurückzugreifen. Aber wenn die Krankheit chronisch ist und die moderne Medizin keine Heilung kennt und Sie Medikamente einnehmen müssen, die nur palliativ wirken und schlimme Nebenwirkungen haben, warum versuchen Sie es dann nicht mit einer Wasserkur? Es kann notwendig sein, einen Spezialisten für die Wasserkur aufzusuchen, aber mir ist heute kein Genie dieser Therapie bekannt, wie es Priessnitz und Kneipp waren. Aber es gibt nichts zu verlieren, wenn Sie es selbst versuchen.

Nochmals, diese Therapie wirkt, indem sie den Körper stärkt, es ist sogar möglich, dass sie das Immunsystem stärkt und die Durchblutung unterstützt, dem Körper hilft, sein Gleichgewicht wiederzufinden, auch indem es unerwünschte „schlechte Säfte“ entfernt. Diese Ideen mögen simpel erscheinen. Das alles klingt nach einem archaischen Verständnis von Gesundheit. Es ist sogar möglich, dass einige etablierte Ärzte diese Theorien ablehnen. Tatsache ist jedoch, dass Heiler wie Priessnitz und Kneipp mit diesen Ideen Tausende von Menschen heilen konnten. Es muss also etwas Wahres an ihnen sein. Es kann sein, dass die Wissenschaft eines Tages in der Lage sein wird, diese Theorie zu bestätigen und eine modernere Erklärung findet. Selbst die Schulmedizin ist manchmal ratlos, die Heilung für einige Krankheiten zu finden, und sie verlässt sich hauptsächlich auf Palliativmittel. Dies gilt insbesondere für chronische Krankheiten, für die es keine Heilung gibt.

Heißes Wasser mach schläfrig

Und heißes Wasser? Nun, heißes Wasser macht schläfrig, während kaltes Wasser wach macht. Es scheint also einen Unterschied zu geben. Es ist möglich, dass in einigen Fällen, z. B. in einigen Fällen von Rückenschmerzen, wo eine Entspannung der Muskeln erforderlich ist, warmes Wasser besser geeignet ist, um den Zustand zu behandeln. Aber man sollte vorsichtig sein, denn wenn das Problem eine Entzündung ist, kann sich die Situation verschlimmern. Andererseits, heißer Dampf, wie er in der Sauna oder im türkischen Bad angewendet wird, kann auch zu unserem Wohlbefinden beitragen, indem er uns zum Schwitzen bringt und im Schweiß viele Giftstoffe freigesetzt werden, die dann besser abtransportiert werden können.

Und wie sieht es mit Wassertrinken aus? Kneipp wandte diese Methode nicht an, wohl aber Priessnitz, obwohl ihm nicht ganz klar war, wie das funktionierte. Diesbezüglich würde es bis zur Wiederentdeckung dieser Therapie durch Feydoron Batmanghelidj dauern, dass ein Verständnis dafür entwickelt wurde, wie dies funktionieren könnte. Die Grundidee ist dieselbe, Wasser hilft dem Körper, ein Gleichgewicht zu erreichen, das mit der Gesundheit einhergeht. Aber das geht über das hinaus, was wir in diesem Artikel sagen wollten, deshalb verschieben wir diese Diskussion auf eine andere Gelegenheit. Wir verschieben auch die Diskussion über die Verwendung von Mineralbädern, die sich ebenfalls nachweislich positiv auf die Gesundheit auswirken.

„Ohne Wasser ist kein Heil!“: Goethes Einblicke ins Wasser

Goethe Wasser

Johann Wolfgang von Goethe ist wohl Deutschlands größter und einer der größten Dichter aller Zeiten. Sein Name gehört zu jener großen Epoche der deutschen Literatur und Kultur, die Giganten wie Hölderlin (Poesie), Schiller (Poesie und Philosophie), Kant, Fichte, Schelling und Hegel (Philosophie) und Beethoven (Musik) hervor gebracht hat. Eine Ära, die nur mit der Renaissance des 15. und 16. Jahrhunderts vergleichbar ist. Nichts, was danach kam, ist ihm gewachsen. Und Goethe steht zwischen diesen Koryphäen wie ein zentrales Licht. Mit ihm sind nur andere Universalgiganten wie Shakespeare oder Dante zu vergleichen.

Goethe war ein Wissenschaftler jenseits der Norm

Aber er war nicht nur ein Dichter. Er schrieb auch Romane, Theaterstücke und Essays. Und, was manchmal vergessen wird, er hatte auch ein großes Interesse an wissenschaftlichen Fragen, denen er einen großen Teil seines Lebens widmete. Es war so, dass er sogar behauptete, dass ihm seine wissenschaftlichen Studien wichtiger seien als seine poetischen Werke. Aber er war kein Wissenschaftler im gewöhnlichen Sinne des Wortes, zumindest nicht so, wie man sich Wissenschaftler in der heutigen Zeit vorstellt. Er kann als Dichter-Wissenschaftler charakterisiert werden.

Seine wissenschaftliche Herangehensweise an die Natur wurde von Intuitionen inspiriert, die er aus seiner poetischen Einsicht in das Innere der Dinge ableitete. Tatsache ist, dass die größten Wissenschaftler, die die Welt gekannt hat, wie Newton oder Einstein, ihre Intuitionen auch aus einer Einsicht in die Natur der Realität, aus einer Analogie oder Metapher erhielten, die auch poetisches Gewicht haben. Der Unterschied zwischen diesen Wissenschaftlern und Goethe besteht darin, dass Newton oder Einstein dazu neigten, die Dinge in ihre Bestandteile zu zerlegen und ihre Theorien in mathematischer Sprache zu formulierten. Goethe hingegen blieb im subjektiven und qualitativen Bereich.

Sein Ansatz könnte als „phänomenologisch“ bezeichnet werden. Die Phänomenologie war eine Strömung in der Philosophie, die mit dem deutschen Philosophen Edmund Husserl begann und die in der Entwicklung des Existentialismus von Philosophen wie Heidegger und Sartre weit verbreitet wurde. Der Hauptgedanke der phänomenologischen Methode war, zu „den Dingen selbst“ zurückzukehren, das heißt zu den Dingen, wie sie unserem Bewusstsein erscheinen, ohne Vorurteile darüber, wie sie sein sollten. Und genau das hat Goethe angewendet. Er versuchte, die Natur so zu beschreiben, wie sie unseren Sinnen und unserem Bewusstsein erscheint. Er glaubte, dass dies die authentischste Art war, sich der Natur zu nähern.

Goethe hielt Newtons Farbenlehre für falsch

Zu Goethes Hauptinteressen gehörte seine Farbenlehre. Natürlich sollte hier eine subjektive oder poetische Darstellung von größter Bedeutung sein, da Farbe meist eine subjektive und qualitative Erfahrung ist. Aber dabei geriet Goethe in Schwierigkeiten. Auch Newton hatte eine höchst erfolgreiche Farbenlehre formuliert, die jedoch aus Newtons Perspektive ausschließlich objektiv und quantitativ verstanden wurde. Goethe hielt Newtons Theorie für falsch und widersprach damit dem ganzen wissenschaftlichen Establishment seiner Zeit. Wissenschaftler nahmen seine Ideen nicht ernst. Und so ist es seitdem.

Die Kontroverse wird jedoch zerstreut, wenn wir erkennen, dass Goethes Theorie die Newtons nicht ersetzen sollte. Vielmehr müssen diese beiden Theorien als komplementär betrachtet werden. Newtons Theorie befasst sich mit den objektiven und quantitativen Aspekten des Lichts, Goethes dagegen mit den subjektiven und qualitativen.

Weitere wissenschaftliche Interessengebiete Goethes waren Botanik, Anatomie und Mineralogie. Er schlug vor, dass die verschiedenen Teile einer Pflanze Transformationen des Blattes („alles ist Blatt“) seien, dass die Pflanze in gewisser Weise die Transformation einer Urpflanze, der Urpflanze sei, die unterschiedliche Eigenschaften annehme entsprechend den Randbedingungen, wodurch die Vielfalt der Pflanzenwelt entsteht. In der Anatomie hatte er eine ähnliche Idee. Seine Einsichten in die vergleichende Anatomie fanden ein Echo in den wissenschaftlichen Debatten seiner Zeit. Die Theorien der vergleichenden Anatomie der französischen Naturforscher Etienne Geoffroi Saint-Hilaire und George Cuvier verkörpern einige von Goethes Intuitionen, die somit in der Gegenwart weiterleben.

Nicht nur für Romantiker: Goehtes Gedichte über Wasser

Aber was hat das mit Wasser zu tun? Nun, er hatte auch viele poetische Einsichten in die Natur des Wassers, die er in seinem poetischen Hauptwerk Faust und in anderen weniger bekannten Werken wie dem Gedicht Gesang der Geister über den Wassern oder in seinem Theaterstück Tasso zum Ausdruck bringt. Diese Einsichten wurden nicht zu einer wissenschaftlichen Theorie entwickelt, wie es seine Farbenlehre war, sondern sie stehen als phänomenologische Einsichten, die zu einem wissenschaftlicheren Gewand entwickelt werden könnten, was wahrscheinlich schon von vielen (Dichter-)Wissenschaftlern getan wurde, von einigen nicht sehr Mainstream, aber einige noch mehr.

Lesen wir einige der Zeilen, die unser Dichter über Wasser geschrieben hat:

Gesang der Geister über den Wassern

Des Menschen Seele
Gleicht dem Wasser:
Vom Himmel kommt es,
Zum Himmel steigt es,
Und wieder nieder
Zur Erde muß es,
Ewig wechselnd.

Strömt von der hohen,
Steilen Felswand
Der reine Strahl,
Dann stäubt er lieblich
In Wolkenwellen
Zum glatten Fels,
Und leicht empfangen,
Wallt er verschleiernd,
Leisrauschend
Zur Tiefe nieder.

Ragen Klippen
Dem Sturz entgegen,
Schäumt er unmutig
Stufenweise
Zum Abgrund.

Im flachen Bette
Schleicht er das Wiesental hin,
Und in dem glatten See
Weiden ihr Antlitz
Alle Gestirne.

Wind ist der Welle
Lieblicher Buhler;
Wind mischt vom Grund aus
Schäumende Wogen.

Seele des Menschen,
Wie gleichst du dem Wasser!
Schicksal des Menschen,
Wie gleichst du dem Wind!

Wasser hat also eine Ähnlichkeit mit der menschlichen Seele. Sie gehört der Erde an, kann aber auch in den Himmel steigen und in die tiefsten Teile der Erde vordringen. Es zirkuliert periodisch durch all diese Reiche und kann in verschiedenen Zuständen existieren, die entweder einer verkörperten oder einer körperlosen Seele (als Flüssigkeit oder Dampf) ähneln.

Mal sehen, was er in Faust, Teil II sagt:

Alles ist aus dem Wasser entsprungen!!
Alles wird durch Wasser erhalten!
Ozean, gönn uns dein ewiges Walten.
Wenn du nicht in Wolken sendetest,
Nicht reiche Bäche spendetest,
Hin und her nicht Flüsse wendetest,
Die Ströme nicht vollendetest,
Was wären Gebirge, was Ebnen und Welt?
Du bist’s, der das frischeste Leben erhält.

Hier bringt Goethe eine bereits in verschiedenen Mythologien vorhandene Vorstellung zum Ausdruck, dass Wasser der Ursprung aller Dinge ist und dass ohne Wasser nichts entstanden wäre.

Ohne Wasser ist kein Heil!

[…]

Heil dem Wasser! Heil dem Feuer!

Wasser, ein zentraler Baustein für Göthes spirituelle Suche?

Dies ist Ausdruck der Vorstellung, dass es ohne Wasser weder Heil noch Gesundheit gibt. Dies ist die Grundlage des Taufritus oder der Tatsache, dass Wasser eine wesentliche Rolle für die Gesundheit eines Organismus spielt. Die Heilung des Körpers und die Heilung der Seele gehen Hand in Hand.

Im zweiten Teil des Faust erscheinen verschiedene Wassergottheiten, Sirenen, Nymphen, Nereiden, der Gott Proteus und als menschenphilosophisches Gegenstück der Philosoph Thales, der als erster die Vormachtstellung des Wassers philosophisch bejahte. Dies zeigt die zentrale Bedeutung des Wassers für Fausts (und Goethes) spirituelle Suche.

Und die Liste ließe sich fortsetzen, aber das sind die wichtigsten Beispiele. Goethe als Dichter-Wissenschaftler konnte die Bedeutung des Wassers für Leben und Geist nicht übersehen haben. Aber er tat dies nur poetisch. Gab es einen anderen Wissenschaftler, der diese poetischen Erkenntnisse über die Natur des Wassers in seinen Forschungen zum Ausdruck gebracht hat? Tatsächlich gab es einige. Dass dem Wasser eine gewisse Lebens- oder Seelenqualität innewohnt, war eine Erkenntnis von Forschern wie Viktor Schauberger, Masaru Emoto, Jacques Benveniste, Albert Szent-Györgyi, Gilbert Ling und in jüngerer Zeit Gerald Pollack. Eine Vorstellung, wie dass Wasser ein Gedächtnis hat oder dass Wasser ein Lebewesen ist, das sich entwickelt, oder dass Wasser auf spirituelle Realitäten reagieren kann, gehört zu den Erkenntnissen, die die Forschung dieser Wissenschaftler vorangetrieben haben. Damit sind Goethes poetische Intuitionen in eine wissenschaftliche Form gebracht worden, so dass wir sicher behaupten können, dass Goethe mit dem, was diese Autoren über Wasser gesagt haben, zufrieden gewesen wäre.

Lernen Sie, wie Sie Ihr Trinkwasser verbessern können, um Körper, Geist und Seele noch besser zu unterstützen…

Wasser: Ein Universelles Symbol

Wasser ist bekanntlich ein nahezu universelles Lösungsmittel und besitzt eine unbegrenzte Anpassungsfähigkeit an jede geometrische Form. Seine Vielseitigkeit ist so, dass es der wichtigste Bestandteil jedes lebenden Organismus ist und 60% oder mehr des Gesamtgewichts des menschlichen Körpers ausmacht. Seine Bedeutung für das Leben ist so groß, dass der Nobelpreisträger und Entdecker des Vitamin C Albert Szent-Györgyi sagte: „Wasser ist die Mutter und Matrix des Lebens“. Es bedeckt auch etwa 75 % der Erdoberfläche, in der seine Zirkulation für die Erhaltung des Lebens in der Biosphäre unerlässlich ist. Aber es zirkuliert nicht nur in der Biosphäre. Es tut dies auch im menschlichen Körper und anderen lebenden Organismen. Und nicht zuletzt zirkuliert es in der Zivilisation und ist für das Leben jeder Stadt unverzichtbar.

“ Des Menschen Seele gleicht dem Wasser”, Göthe

All diese Eigenschaften verleihen Wasser eine Bedeutung für das materielle Leben in all seinen Formen. Aufgrund dieser Universalität der Funktionen ist ihre Bedeutung für das Leben universal. Aber das ist nicht das Ende der Geschichte. Wasser hat auch eine Bedeutung für das Leben der Seele und des Geistes, nicht nur für das materielle Leben.

In ihrem Buch „Mythos Wasser“ untersucht Sybille Selbmann ausführlich diese vielfältigen symbolischen Bedeutungen von Wasser, in Religion, Literatur, Kunst, Philosophie und Musik. Die Liste ist lang. Sie beginnt mit ihrer Rolle in den Mythen über den Ursprung des Lebens. Dann erklärt die Autorin die Rolle des Wassers als Symbol des Lebens und Todes, der Wiedergeburt, Wasser als Symbol der Reinigung, der Heilung, des Kreislaufs, der Vergänglichkeit, des menschlichen Lebens, als Sinnbild des Unbewussten, von Fruchtbarkeit und Sexualität, von Wahrheit und Weisheit und schließlich von der schöpferischen Tätigkeit.

Die Ähnlichkeit des Wasserlebens und des Seelenlebens ist tatsächlich bemerkenswert. Goethe selbst wies auf diesen Zusammenhang hin, als er in einem Gedicht sagte: „Des Menschen Seele Gleicht dem Wasser“.

Der Geist eines Weisen ist wie ein Bergsee

Der Umfang der symbolischen Bedeutungen von Wasser ist also universell. Es kann sogar gegensätzliche Dinge bedeuten, wie Leben und Tod, Reinigung und Kontamination, Gesundheit und Krankheit, Klarheit des Geistes und des Unbewussten, Seelenfrieden oder Turbulenzen usw. Es hat auch eine ästhetische Bedeutung, da es schön aber auch hässlich sein kann.

Im Buddhismus wird der Geist eines Weisen mit einem klaren und friedlichen Bergsee verglichen. Nicht nur Tiefe, sondern auch Klarheit, Schönheit und Gelassenheit dienen als Metapher für einen erleuchteten Geist. Im Tao Te Ching vergleicht Lao Tzu das Tao mit Wasser. Im Christentum wird das Leben des Geistes der Gläubigen mit einer Quelle lebendigen Wassers verglichen, die aus ihnen herausfließt. In der Tat ist diese Fähigkeit, alle möglichen Dinge darzustellen, etwas was Wasser mit spirituellen Realitäten teilt.

Wir sollten uns dann nicht wundern, dass nach vielen Schöpfungsmythen, wie etwa im Buch Genesis in der Bibel, Wasser vor allen anderen Dingen existierte. Diese Intuition wurde von Thales von Milet, dem ersten griechischen Philosophen, philosophisch ausgedrückt, der sagte, dass Wasser der Ursprung aller Dinge sei.

Gewässer waren seit je her heilig

Weiterhin wurden verschiedene Gewässer in alten Kulturen verehrt. Flüsse, Seen, Meere, Quellen usw. wurden in diesen Kulturen verehrt und mit Gottheiten oder übernatürlichen Wesen in Verbindung gebracht. Flüsse wie der Ganges in Indien, der Tigris und Euphrat in Mesopotamien oder der Nil in Ägypten waren und werden von den Einheimischen teilweise noch immer als heilig angesehen. Wesen wie Sirenen, Nymphen und Gottheiten wie Poseidon wurden im antiken Griechenland mit Wasser in Verbindung gebracht. Die alten Kelten verehrten Quellen und Brunnen als Wasser aus dem Untergrund, das an der Oberfläche auftaucht und verbanden sie mit spirituellen Wesen, die „Damen in Weiß“ genannt wurden. Im antiken Griechenland wurden die Quellen von Castalia bei Delphi und die Pierian Quelle mit Prophezeiung und Weisheit in Verbindung gebracht.

In der Neuzeit ist dies der Fall bei der Quelle von Lourdes, die mit der Jungfrau Maria in Verbindung gebracht wird und als heilig gilt. Es gibt ungefähr 100 dokumentierte Fälle von übernatürlichen Heilungen in Lourdes. Im Allgemeinem wurde die heilende Wirkung von Bädern in vielen Brunnen in der Antike und auch in neuerer Zeit erkannt, indem sie für vielen Beschwerden als Therapie empfohlen wurden.

“Totes” Leitungswasser möglicherweise nicht gut für die Gesundheit

Dennoch kann Wasser auch verschmutzt oder tot sein, und in diesem Fall symbolisiert es einen pathologischen Zustand. Es symbolisiert nicht nur einen unreinen moralischen Zustand und Gewissen, sondern auch Krankheit und sogar den Tod. Da reines, kristallklares Wasser ein Symbol für Leben, Gesundheit und Geist ist, ist ein verschmutztes Wasser ein Symbol für das Gegenteil.

Es ist nachgewiesen worden, dass Wasser der ersteren Art gut für unsere Gesundheit ist, so dass, was Wasser symbolisch darstellt, auch ein Zeichen für die Wirkung ist, die es auf den Körper oder auch auf den Geist haben kann. In diesem Sinne kann auch ein totes Wasser, wie es die meisten Leitungswasser möglicherweise sind, auch wenn es frei von größeren Verunreinigungen ist, nicht gut für die Gesundheit sein kann, da der Zustand dieses Wassers weit von dem idealen gesunden Zustand in der Natur entfernt ist, das ein Symbol des Geistes sein könnte, etwas, was wir intuitiv wahrnehmen können. Wir würden dieses Wasser sicherlich nicht als rein und kristallin bezeichnen. Und genau das sollten wir zum Wohle unserer Gesundheit anstreben.

Gilbert Ling: Wasser im Leben der Zelle

In der Wasserforschung mangelt es nicht an heterodoxen Denkern. Die Arbeit einiger von ihnen wurde jedoch mit Skepsis als nicht den Standards strenger Wissenschaft entsprechend angesehen, wie die Arbeit über das Gedächtnis des Wassers von Jacques Benveniste. Dies ist jedoch nicht der Fall von Gilbert Ling (1919-2019), einem chinesisch-amerikanischen Zellphysiologen, dessen Arbeiten als vollständig wissenschaftlich und als Alternative zu den Standardtheorien gelten, obwohl seine Ideen nicht als solche akzeptiert wurden die der Realität entsprechen.

Wer war Gilbert Ling?

Ling wurde in China geboren. Er absolvierte sein Grundstudium an der National Central University in Chungking, zuerst in der Tierindustrie und dann in der Biologie, das er 1943 abschloss. Nach einem Aufbaustudium in Biochemie an der National Southwestern University erhielt er ein Vollstipendium zum Abschluss sein Ph.D. im Department of Physiology der weltberühmten University of Chicago unter der Leitung von Professor Ralph W. Gerard. Von 1950 bis 1953 arbeitete er als Dozent an der Medical School der John Hopkins University in Baltimore. Von 1953 bis 1957 setzte er seine Forschungen an der University of Illinois Medical School in Chicago fort. 1957 ließ er sich als Senior Research Scientist an der Eastern Pennsylvania University nieder, wo er 31 Jahre blieb, bis sein Labor mangels Finanzierung durch das NIH (National Institute of Health) geschlossen wurde. Glücklicherweise wurde er dann von Raymond Damadian unterstützt, dem Erfinder der MRI-Technologie (Magnetic Resonance Imaging).

Was besagt die Standartlehre über die Zelle?

Seine Forschung widmet sich vor allem dem Verständnis der Zellphysiologie. Um seine Ideen zu verstehen, ist es notwendig, etwas darüber zu wissen, was die Standardlehre über die Zelle sagt. Die Grundidee in der Mainstream-Konzeption der Zelle ist, dass es sich um eine dicke Suppe aus Wasser, Protein und Ionen handelt, die von einer Membran umgeben ist, die den Fluss von Ionen und anderen gelösten Stoffen in und aus der Zelle mittels Membranpumpen ermöglicht. die ständig daran arbeiten, das Ungleichgewicht der Ionen unter der Einwirkung einer kontinuierlichen Energiezufuhr konstant zu halten. Das Material im Inneren der Zellen enthält Wasser in flüssigem Zustand, in dem Proteine und das Kaliumion K+ gelöst sind. In der Zelle gibt es fast kein Natriumion, während im extrazellulären Medium ein Überschuss an Na+ und fast kein K+ vorhanden ist. Für dieses Ungleichgewicht soll die auf die Membran wirkende Ionenpumpe verantwortlich sein. Diese Ionenpumpe ist ein Enzym namens Na+/K+-ATPase, das seine Energie aus dem Energiemolekül ATP bezieht.

Diese Sicht auf die Zelle wird so akzeptiert, dass ihr Befürworter Jens C. Skou 1997 den Nobelpreis für Physiologie und Medizin erhielt.

Probleme mit der Mainstream-Konzeption der Zelle

Aber warum hat Gilbert Ling diese Theorie in Frage gestellt und sich gegen den Mainstream gestellt? Ihm zufolge gibt es ein paar Probleme. Ein wichtiger ist, dass einfach nicht genug Energie zur Verfügung steht. Die benötigte Energie würde zwischen dem 15- bis 30-fachen der maximal verfügbaren Energie liegen. Ein weiteres Problem ist, dass das ATP-Molekül nicht so energiereich ist, wie es angenommen wurde. Die Phosphatbindung, die ihre Energiequelle ist, unterscheidet sich nicht von einer gewöhnlichen Phosphatbindung.

Darüber hinaus hat diese Theorie etwas Unbeholfenes. Eine Pumpe zu haben, die ganztägig arbeitet, um ein Ungleichgewicht aufrechtzuerhalten, scheint für die Natur keine effiziente Art zu sein, zu arbeiten. Das Innere der Zellen als eine dicke Suppe aus Wasser, Proteinen und Ionen vorzustellen, in der das Wasser vollständig flüssig ist, scheint zudem eine zu vereinfachte Sicht auf die Zelle zu sein. Hier spielen Wasser und Proteine eine sehr passive Rolle bei der Bestimmung der Struktur des Zellinneren, und es würde keinen Unterschied zwischen dem Wasser im Inneren der Zelle und dem gewöhnlichen Bulk-Wasser geben.

“Ling-Fixed-Charged-Hypothese”: Wasser in Zellen ist keine flüssige Suppe, sondern eher ein kristallines Gel

Im Gegensatz zu diesen Vorstellungen schlug Ling zunächst die sogenannte Ling-Fixed-Charged-Hypothese vor, wonach Kalium selektiv an einen besonderen Zustand von intrazellulären Proteinen und insbesondere an Zellwasser im Zellinneren gebunden wird. Hier spielen sowohl Wasser als auch Proteine eine Schlüsselrolle, um das Kalium in der Zelle gebunden zu halten. Aber Wasser und Proteine befinden sich in diesem Fall in einem besonderen Zustand. Die Proteine befinden sich in einem ausgedehnten Zustand, der durch die Wirkung des ATP eintritt. Diese Struktur der Proteine im Inneren der Zelle löst einen Wasserzustand aus, in dem die Wassermoleküle in polarisierten orientierten Vielschichten strukturiert sind.

Es ist dann das strukturierte Wasser im Zellinneren, das selektiv die Kaliumionen bindet und die Natriumionen aus dem Zellinneren ausschließt. Dies liegt einfach daran, dass dieses Wasser in einem etwas kristallinen Zustand vorliegt und Kristalle bekanntlich dazu neigen, bestimmte gelöste Stoffe aus ihrem Inneren auszuschließen. Dies hat Gerald Pollack im Fall von Wasser bewiesen, der eindeutige Beweise dafür gefunden hat, dass sogenannte „Ausschlusszonen“, die sich im Wasser neben einer hydrophilen Oberfläche bilden, Mikrokügelchen aus ihrem Inneren ausschließen

Diese Idee, dass sich das Wasser in den Zellen in einem strukturierten Zustand befindet, wurde bereits von Albert Szent-Györgyi, einem anderen heterodoxen Wasserdenker und Entdecker des Vitamin C, vorgeschlagen, für das er den Nobelpreis erhielt.

Warum schließt das Wasser in der Zelle dann die Natriumionen aus und bindet die Kaliumionen? Nun, die Antwort hat mit der Oberflächenladung der Ionen zu tun. Sowohl die Natrium- als auch die Kaliumionen haben die gleiche elektrische Ladung, aber die Natriumionen sind kleiner, was ein größeres elektrisches Oberflächenfeld erzeugt, was dann eine größere Hydratationshülle erfordert. Es ist diese größere Hydratationshülle, die den Ausschluss von Natrium gegen die Kaliumionen bestimmt.

Es ist daher keine Pumpe erforderlich, um das Ungleichgewicht aufrechtzuerhalten. Die Summe dieser Ideen bildet das, was Ling die Assoziationsinduktionshypothese nannte, die er bereits 1962 vorschlug. Das Protoplasma ist also keine dicke Suppe, sondern eher ein strukturiertes Ganzes, das eher die Eigenschaften eines Kolloids wie Gelee hat, das enthält viel Wasser, ein sogenanntes „Gel“, in dem Wasser und Proteine verbunden sind und das somit keine flüssige Suppe ist.

Lings Theorien können helfen, neue Therapien zur Vorbeugung von Krebs, AIDS und Co. zu entwickeln

Der Leser mag sich fragen, warum es wichtig ist, dass diese oder jene Theorie richtig ist. Die Zelle ist das Grundelement des Lebens (oder nach Ling das Protoplasma, der Verbund von Proteinen, Wasser und Ionen). Eine falsche Theorie der Zellphysiologie ist genauso schlimm wie eine falsche Theorie der mikroskopischen Domäne in der Physik. Eine solche falsche Theorie hätte nicht die Entdeckung und Erfindung ermöglicht, die aus der richtigen Theorie der Quantenphysik hervorgegangen sind. Das gleiche mit einer Theorie der Zellphysiologie. Es kann nicht sehr erfolgreich sein, das Leben als Ganzes zu verstehen oder Techniken zur Manipulation von Zellen zu erfinden. Dies kann der Grund dafür sein, dass kein Heilmittel gegen Krebs oder AIDS gefunden wurde oder warum einige Hormone und Medikamente so auf die Zellen einwirken. Lings Theorie, in der das Leben unterhalb der Zellebene verstanden wird, könnte ein besseres Verständnis dieser Phänomene ermöglicht haben.

Es gibt tatsächlich eine Anwendung, die von dem oben erwähnten Raymond Damadian erfunden wurde, die Erfindung der Magnetresonanztomographie, die verwendet wird, um das Vorhandensein von Tumoren zu bestimmen, und die auf Lings Ideen basiert. Diese Technik basiert auf der Beobachtung, dass das Wasser in gesunden Zellen strukturiert ist, und der Verlust dieser Struktur ist etwas, das pathologische Zustände wie Krebs charakterisiert. Dies zeigt, dass ein richtiges Verständnis des Zellinneren zu einer großen Anwendung führen kann.

Wasser in gesunden Zellen könnte also etwas ganz Besonderes sein. Unstrukturiertes Wasser in der Zelle kann ein Zeichen für Krankheit oder Alter sein. Die Frage ist dann, ob wir die Struktur des Wassers in unserem Körper irgendwie fördern könnten, indem wir ein Wasser mit mehr Struktur trinken. Laut einem Wissenschaftler wie Mu Shik Jhon ist das durchaus möglich. Aber das wäre das Thema für einen anderen Artikel.

Masaru Emoto – Wasser speichert Einflüsse von Gedanken

Wer war Masaru Emoto?

Dr. Masaru Emoto (22. Juli 1943 in Yokohama, Japan; † 17. Oktober 2014 in Tokio) war ein japanischer Wasserforscher. Er studierte Politikwissenschaften mit Schwerpunkt auf Internationalen Beziehungen an der Städtischen Universität Yokohama. Anschließend erhielt er den Doktortitel für Alternativmedizin an der indischen Open International University.

Woran hat er geforscht?

Seine Begeisterung für die Wasserforschung bekam er als er den Biochemiker Dr. Lee Lorenzen von der University of California in Berkeley kennenlernte, der auch ein Wasserforscher ist und der eine „Microcluster“ Theorie des Wassers aufgestellt hat. Dr. Lorenzen lernte ihn in die Magnetresonanz-Analyse Technik ein, die für das Studium der Homöopathie entwickelt worden wurde.  Als er lernte, dass alle Schneeflocken anders sind, fasste er den Beschluss, Wasserkristalle unter unterschiedlichen Einflüssen zu erforschen.

Wasser als Festplatte, die Gedanken speichern kann

So gelang er zur Erkenntnis, dass Wasser ein Informationsträger ist, der nicht nur auf physikalische Einflüsse sondern auch auf Gedanken empfindlich ist. Dies bewies er, indem er Wasser auf verschiedenen Quellen und unter unterschiedlichen Einflüssen fror und danach unter dem Mikroskop beobachtete. Demzufolge zeigte er, dass je nachdem ob die Kristalle schön oder hässlich sind, abhängig davon ist, ob diese Gedanken oder Einflüsse positiv oder negativ sind.

Wasser zeigt schöne Struktur unter dem Einfluss von Mozart

Dr. Emoto bewies, dass die Struktur des Wassers aus verschiedenen Quellen auch variieren kann. Zum Beispiel ist das Leitungswasser hässlich; im Gegensatz zeigt das Wasser aus einer natürlichen Quelle, zum Beispiel das Yusui-Quellwasser von Sanbu-ichi in Japan, eine schöne Struktur.

Das Wasser reagiert auch auf Musik. Wasser unter dem Einfluss von klassischer Musik, wie z.B. die Musik von Bach oder Mozart, zeigt eine schöne Struktur, während es unter dem Einfluss von beispielsweise Heavy Metal, eine hässliche Struktur aufweist.

Quellen zum Nachlesen

Sein Buch „Die Botschaft des Wassers“ (KOHA Verlag 2012. ISBN: 978-3-86728-123-2) zeigt hunderte solcher Bilder.

Jetzt kann man die Frage stellen: ist das Wasser aus derselben Quelle immer gleich? Die Antwort ist, dass die Struktur der Kristalle aus derselben Quelle anders aber ähnlich ist. Sie können als Variationen desselben Themas angesehen werden.

Im seinem Buch „Die Antwort des Wassers“ (KOHA Verlag 2010. ISBN: 978-3867281454) erklärt Emoto wie Wasser die verschiedene Einflüsse aufnimmt: alles im Weltall besteht aus Schwingungen, und alles hat seine eigene Frequenz. Wasser hat die Fähigkeit, in Resonanz zu diesen Schwingungen zu vibrieren, d.h. sie nachzuempfinden.

Masaru Emotos Werk wurde im Film „What the bleep do we know?“ erwähnt und mit den Erkenntnissen der Quantentheorie zusammengebracht. Dies ist verständlich, da die Quantentheorie die einzige Wissenschaftliche Theorie sei, die den Einfluss des Bewusstseins auf der Materie in Betracht zieht, obwohl dies nicht unumstritten ist.

Eine neue Wissenschaft

Die herkömmliche Wissenschaft bleibt skeptisch gegenüber seine Forschung. Dies ist allerdings nicht verwunderlich. Wissenschaftler können in der Regel nur akzeptieren, was sie mit Ihren Theorien erklären können. Dr. Emotos Forschung liegt an der Grenze zwischen Wissenschaft und Kunst, oder zwischen Wissenschaft und Spiritualität. Und geht jenseits der üblichen Wissenschaft, die nur die Materie studiert.

 

Viktor Schauberger: Wasser-Zauberer und Pionier-Umweltaktivist

Dass die Welt vor einer ökologischen Katastrophe steht, ist niemandem verborgen. Die Medien haben sehr umfassend darüber informiert, dass sich das Klima verändert, die Temperaturen steigen und die Gletscher schmelzen. Klimaaktivisten wie Greta Thunberg sind zu Prominenten geworden, die die Anliegen eines grossen Teils der Bevölkerung vertreten und verkörpern.
Doch der Klimawandel ist nur die Spitze des Eisbergs. Zu diesem Problem kommen die Gefährdung von Tier- und Pflanzenarten, die Zerstörung der Regenwälder und der damit verbundenen Ökosysteme, die Verschmutzung von Luft und Wasser, der Einsatz von Chemikalien in Industrie und Landwirtschaft, die Verwendung von Kunststoffen, die in unsere Nahrung gelangen und unsere Gewässer verunreinigen, der Einsatz von Gentechnik in unseren Lebensmitteln und so weiter.

Debatte um Umweltzerstörung ist nicht neu

Tatsache ist, dass viele dieser Probleme schon seit langem bestehen, und deshalb gibt es Menschen, die sich fast seit Beginn der industriellen Revolution im 18. Jahrhundert Sorgen um sie machen. Einige der ersten Menschen, die für die Umwelt sprachen, waren die Romantiker, wie der englische Dichter William Wordsworth zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Später im gleichen Jahrhundert gab es Henry David Thoreau in den USA, Autor von Walden, der den Autor des Buches (das später in einen Film unter der Regie von Sean Penn umgewandelt wurde) “Into the Wild” inspirierte, John Krakauer und John Muir, der den Yosemite National Park in den USA gründete. In letztem Jahrhundert setzte die Veröffentlichung des Buches “Silent Spring” von Rachel Carson im Jahr 1962, das den Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft und ihre schädlichen Auswirkungen auf Tiere und Umwelt anprangerte, den modernen Umweltaktivismus in Gang. Zu dieser Bewegung gehören Organisationen wie die 1971 gegründete Greenpeace und Persönlichkeiten wie der ehemalige Vizepräsident der Vereinigten Staaten und Friedensnobelpreisträger Al Gore, der sich seit einigen Jahrzehnten für die Umwelt einsetzt. Das Buch “Green Heroes” von Laszlo Erdös diskutiert das Leben und die Beiträge vieler dieser Umweltaktivisten entlang der Geschichte.

Viktor Schauberger war ein scharfer Beobachter der Natur

Dennoch gibt es einen Namen, der in dieser Darstellung auffallend fehlt, nämlich den von Viktor Schauberger (1885-1958). Wahrscheinlich haben Sie von Schauberger als einem eigenwilligen Wissenschaftler gehört, der angeblich viele ungewöhnliche Ideen über das Innenleben der Natur hatte, die über das hinausgehen, was von der Mainstream-Wissenschaft akzeptiert wird, und der angeblich eine bahnbrechende Technologie auf der Grundlage dieser Ideen entwickelt hat. Aber Tatsache ist, dass er auch einer der ersten Aktivisten war, der die schädlichen Auswirkungen der vorhandenen Wissenschaft und Technologie auf die Umwelt anprangerte, was ihn in dieselbe Kategorie wie Rachel Carson stellt, mit dem Unterschied, dass Schauberger lange vor Carson sprach, und dass Carson eine gut etablierte Wissenschaft benutzte, während die von Schauberger benutzte Wissenschaft noch nicht akzeptiert ist.
Schauberger war ein scharfer Beobachter der Natur. Er war der Meinung, dass die Wissenschaft und Technologie, die die Menschheit heutzutage entwickelt hat, im Widerspruch zu den wahren Funktionsweisen der Natur steht. Dies könne katastrophale Folgen für die Umwelt haben. Im Gegenteil, er sagte, dass sich Wissenschaft und Technik, wenn wir den wahren Funktionsweisen der Natur folgen, in Harmonie mit ihr entwickeln und die Gesundheit von Umwelt und Menschheit fördern würden. Dies fasste er in seiner Erklärung K2 zusammen: die Natur “kapieren und kopieren”. Man sollte die Natur zunächst unvoreingenommen und frei von akademischen Vorannahmen beobachten und dann versuchen, diese Arbeitsweise in die von uns entwickelte Technik zu kopieren.

Umweltzerstörung aufgrund von Explosionstechnik

Aus diesen Beobachtungen zog er die Schlussfolgerung, dass in der Natur zwei Arten von physikalischen Prozessen ablaufen. Die erste ist die einzige, die von der orthodoxen Physik verwendet wird, die er als “Explosion” bezeichnet, die in Richtung zunehmender Unordnung geht. Die andere, die sich durch ihre schöpferische Natur auszeichnet, im Gegensatz zum Zerfall der Ordnung, der für die Prozesse charakteristisch ist, die nach dem zweiten Hauptsatz der Thermodynamik ablaufen, nannte er “Implosion”. Ein Beispiel für Implosion ist die Bewegung im Wasser in einem Wirbel, der sich beim Durchgang durch einen Trichter spiralförmig zum Zentrum hin bewegt. In der Natur treten beide Prozesse auf. Der gegenseitige Ausgleich dieser beiden Tendenzen führt zu einem Gleichgewicht, das die Natur gesund hält.

Laut Schauberger basiert unsere gesamte Wissenschaft und Technologie heutzutage ausschließlich auf der Explosion, was zu einer Zunahme der Unordnung in der Umwelt führt. Im Gegenteil, eine Wissenschaft und Technologie, die auf der Implosion basiert, würde den gegenteiligen Effekt haben und zu einer harmonischen Interaktion mit der Umwelt beitragen. Es sind also nicht nur einige Aspekte unserer Wissenschaft und Technologie, die sich negativ auf die Umwelt auswirken. Es sind allesamt Aspekte, die darauf ausgerichtet sind, die Umwelt zu schädigen.
Die Technologie, die er nach den Prinzipien der Implosion zu entwickeln vermochte, hat Schauberger zur Legende gemacht, ebenso wie Nikola Tesla, der berühmte kroatische Erfinder. Zu diesen technologischen Geräten gehörten ein Wasserreiniger und Vitalisator, ein Gerät für freie Energie und ein Flugobjekt, das er
“Repulsine” nannte, die etwas einer fliegenden Untertasse ähnelte. Aber all diese Geräte wurden ihm gestohlen, nach seiner eigenen Zeugenaussage.
Können Sie sich vorstellen, wie wunderbar es für die Umwelt wäre, diese Technologie zu nutzen? Es gäbe keinerlei Verunreinigung der Luft oder des Wassers, keinen Bedarf mehr an Kern- oder Wasserenergie, keine Verunreinigung beim Fliegen in der Atmosphäre und sauberes und lebendiges Wasser! Es gäbe keine globale Erwärmung! Schauberger wies mit Nachdruck darauf hin, dass der gedankenlose Einsatz der heutigen Explosionstechnik zu einer Zerstörung der Umwelt führen würde. Aber nicht nur das. Er schlug eine Alternative vor, die die Umwelt tatsächlich verbessern würde. Darüber würden sich alle Umweltaktivisten sehr freuen.

Wasser muss lebendig sein

Was das Wasser betrifft, so waren es seine Erkenntnisse über das Wasser, die ihn dazu veranlassten, diese Ideen zu entwickeln. Er behauptete, dass Wasser eine Substanz ist, die in unterschiedlichem Maße lebendig oder tot sein kann, und dass der natürliche Prozess der Evolution des Wassers seit seinem Fall als Regen bis zu seinem Austritt aus einer Quelle ein Prozess ist, nach dem Wasser reift und lebendig wird. Es ist dieses Wasser, das gut für die Gesundheit ist. Totes Wasser fördert die lebendigen Prozesse im Körper nicht.
Die Wasserfilter von Acala basieren auf diesen Prinzipien. Das Ziel ist es, ein lebendiges Wasser im Einklang mit der Natur zu produzieren. Aus diesem Grund heißt unsere Technologie ReNaWa, was für “ReNatured Water” steht, ein Verfahren, das dem in der Natur ablaufenden Prozess nachempfunden ist, das mit Schaubergers Prinzip des “kapieren und kopieren” übereinstimmt und das es ermöglicht, das Wasser zu reinigen und zu beleben.

Seine Warnung an die Menschheit fasste Schauberger in dem folgenden Ausspruch zusammen:

“Man nennt mich Verrückt. Die Hoffnung ist, dass sie Recht haben! Es ist nicht mehr oder weniger wichtig, dass ein weiterer Narr auf dieser Erde umherirrt. Aber wenn ich Recht habe und die Wissenschaft Unrecht hat, dann möge Gott der Herr sich der Menschheit erbarmen!”.

Oekotest: Fast ein fünftel aller “Medium” Mineralwässer sind verunreinigt

Es wird in der Regel als selbstverständlich angesehen, dass Mineralwasser besser als Leitungswasser ist. Dies muss jedoch nicht unbedingt der Fall sein. Im Gegensatz zu Leitungswasser, das einer sehr strengen, in der Trinkwasserverordnung vorgeschriebenen Kontrolle unterliegt, wird Mineralwasser fast keiner Aufbereitung unterzogen, außer vielleicht einer Desinfektion mit ultraviolettem Licht, und auch keinem Filtrationsprozess, der die Konzentration verschiedener Verunreinigungen unter ein bestimmtes Niveau senken könnte, wie es bei Leitungswasser der Fall ist. Der Grund dafür ist, dass Mineralwasser als Lebensmittel angesehen wird und seine Qualität daher unter den Kriterien der Mineral- und Tafelwasserverordnung liegt, die keinen Grenzwert für die möglichen verschiedenen Verunreinigungen vorgibt.Es darf dann nicht verwundern, dass bei jedem Test der verschiedenen Mineralwässer Verunreinigungen festgestellt werden. Und dies ist nicht nur in Deutschland, sondern auch in den USA geschehen. Mineralwasser stammt aus Quellen, in denen Grundwasser an die Oberfläche tritt, das angeblich reich an Mineralien ist und einen Reinheitsgrad aufweist, der in gewöhnlichen Oberflächengewässern oder im Grundwasser, aus dem Leitungswasser gewonnen wird, nicht zu finden ist. Wie jede andere Grundwasserquelle können dort jedoch auch Chemikalien versickern, die durch menschliche Aktivitäten, z.B. in der Landwirtschaft, wo Pestizide und Düngemittel eingesetzt werden, entstehen. Und es gibt auch andere natürliche Schadstoffe, die vorhanden sein können, wie Uran oder Bor.

Um herauszufinden, welche Mineralwässer gut genug sind, testete die Zeitschrift Öko-Test 100 verschiedene Marken “medium” Mineralwässer aus Deutschland. Etwa die Hälfte von ihnen (51) wurde als sehr gut befunden. 14 wurden nur als “gut” eingestuft. 18, fast ein fünftel, waren jedoch durch menschliche Aktivitäten mit Schadstoffen belastet. Und 4 wurden als mangelhaft oder ungenügend eingestuft.

Diese vier schlechte Mineralwässer waren:

  • Anhaltiner Bergquelle Medium „mangelhaft“
  • Brohler Medium „mangelhaft“
  • Naturpark Quelle Medium „mangelhaft“
  • Apollinaris Medium „ungenügend“

Dies sind keine sehr guten Ergebnisse. Fast die Hälfte davon sind nicht sehr gut und das wird nirgendwo gesagt und spiegelt sich auch nicht im Preis wider. Und nicht alle möglichen Verunreinigungen wurden getestet. Es macht Sinn, anzunehmen, dass, wenn dies getan worden wäre, viel mehr Mineralwässer als mangelhaft eingestuft worden wären. Insgesamt gibt es in Deutschland, einem an Mineralwässern reichen Land, etwa 500 Mineralwässer. Der Verbrauch von Mineralwasser ist in Deutschland hoch, 144 Liter pro Jahr, zwölf mal so viel wie noch 1970. Die Gefahren, die mit dem Verzehr dieser Wässer verbunden sind, sollten bekannt sein.

Die Note “sehr gut” erhielten folgende Mineralwässer:

  • Bad Liebenwerda Bad Brückenauer
  • Black Forest fein perlend
  • Elisabethen Quelle
  • Sachsen Quelle
  • Schloss Quelle
  • Vilsa Brunnen
  • Wittenseer Flaute leicht perlend
  • Güstrower Schlossquell
  • Gerolsteiner Medium
  • Rennsteig Medium

Welche Substanzen wurden in diesen Mineralwässern nachgewiesen?

Die Stoffe, die festgestellt wurden und die zur Einstufung der verschiedenen Mineralwässer verwendet wurden, waren

  • enthaltene Abbauprodukte von Pestiziden
  • künstliche Süßstoffe
  • Uran und Bor
  • Nitrataufnahme
  • Verpackung

Die Abbauprodukte von Pestiziden wurden in 15 Mineralwässern nachgewiesen. Dies ist ein klarer Beweis dafür, dass viele Wässer verunreinigt sind. Pestizide sind als krebserregend bekannt. Die künstlichen Süßstoffe (Cyclamat, Sucralose und Accesulfam) wurden in 5 Wässern nachgewiesen Uran und Bor kommen in Gesteinen in der Erdkruste vor, sie sind in diesen Gewässern auf natürliche Weise vorhanden. Uran ist giftig, es kann sich im Körper anreichern und Nieren und Lunge schädigen. Die gefundene Konzentration ist höher als die zulässige im Leitungswasser.

Bor, das z.B. im Mineralwasser Apollinaris in einer Konzentration gefunden wird, die höher ist als die zulässige Konzentration im Trinkwasser. Es wird nicht als giftig angesehen, außer in großen Mengen. Sein Vorhandensein ist ungeachtet eines Anzeichens dafür, dass das fragliche Mineralwasser nicht rein ist.

Nitrate wurden in den Mineralwässern Bad Kissinger, Alwa Medium und Bad Pyrmonter nachgewiesen. Das Mineralwasser Bad Kissinger ist als gut für Bas gelobt worden. Allerdings sind darin Nitrate in einer Konzentration enthalten, die es für sie nicht geeignet macht. Tatsächlich sind Nitrate in großen Konzentrationen aus zwei Gründen schlecht. Erstens kann es durch den Stoffwechsel im Körper zu Nitrit (NO2-) werden. Nitrit verhindert die Aufnahme von Sauerstoff im Blut, da es das Hämoglobin zu Methämoglobin oxidiert (das Eiweiß Hämoglobin, das dem Blut die Farbe Rot gibt, ist zuständig für den Transport von Sauerstoff im Blut). Bei Säuglingen ist es besonders gesundheitsgefährdend, weil sie aufgrund ihrer noch nicht ausgereiften Reduktionskapazität es nicht wieder zu Hämoglobin rückreduzieren kann. Zweitens kann es auch gefährlich sein, dass Nitriten mit Aminen aus eiweißhaltigen Lebensmitteln reagiert und die krebserregende Nitrosaminen erzeugen.

Wie sieht es mit der Verpackung aus? Gibt sie Stoffe ins Wasser ab?

Die Auswirkungen der Verpackung auf die Umwelt sind von großer Bedeutung. Ungeachtet dessen fehlen auf der Verpackung Informationen über ihre Wiederverwendbarkeit. Es wird nicht gesagt, ob es sich um eine Mehrwegverpackung handelt, die wiederbefüllt werden kann, oder um eine Einwegplastik, die nach einmaligem Gebrauch recycelt oder zerstört werden muss. Es ist klar, dass eine Verpackung, die wiederverwendet werden kann, viel besser für die Umwelt ist, und das ist die Position des Artikels des Öko-Test. In diesem Sinne sind Glasflaschen, die bis zu 50-mal wiederbefüllt werden können, oder PET-Mehrwegflaschen, die bis zu 25-mal wiederbefüllt werden können, wesentlich besser als Einwegflaschen. Die Herstellung von neuen Flaschen verbraucht Rohstoffe und Energie. Einwegflaschen sind durch die Verwendung eines Teils des recycelten PET besser geworden. Dazu gehören die Mineralwasserflaschen von Oppacher, Lidl, Rossmann, Kaufland, aber auch die Flaschen der Anhaltiner Bergquelle Medium, Sawell Medium und Bad Kissinger Medium. Die Mehrwegflaschen sind dennoch um einiges besser.

Ein weiteres Problem ist, dass Kunststoffflaschen Mikroplastik an das Wasser abgeben. Die gesundheitlichen Auswirkungen dieser Kunststoffpartikel im Wasser sind noch nicht vollständig geklärt. Studien haben jedoch gezeigt, dass sie eine Entzündung des Gewebes, in dem sie sich ansammeln, hervorrufen können.

Worauf sollten Sie bei der Trinkwasserwahl achten?

Öko-Test gibt Ihnen einige Kriterien an die Hand, anhand derer Sie beim Kauf von Mineralwässern mittlerer Qualität eine bessere Wahl treffen können. Erstens empfehlen sie den Konsum der 51 Mineralwässer mittlerer Qualität, die mit “sehr gut” bewertet wurden. Zweitens empfehlen sie Ihnen, Mineralwasser in Mehrwegflaschen zu kaufen. Glasflaschen sind zu bevorzugen. Damit vermeiden Sie auch das Problem der Mikroplastik. Sie warnen Sie auch davor, dass nicht alle Mineralwässer reich an Mineralien sind, was einer der Gründe ist, warum man ein Mineralwasser bevorzugen könnte.

Aber die Sache ist die, dass sie, indem sie nur einige wenige Verunreinigungen getestet haben, fast 50% aller Mineralwässer ausschließen konnten. Was würde passieren, wenn mehr  Schadstoffe getestet würden? Die Trinkwasserverordnung enthält eine Liste von Grenzwerten für etwa 50 Schadstoffe. Es wäre sinnvoll, die Mineralwässer auf alle Schadstoffe zu testen. Das ist nicht geschehen.

Sollten wir dann Leitungswasser bevorzugen? Das ist eine Möglichkeit. Aber Leitungswasser hat auch seine Probleme. Das würde sicherlich den Ärger vermeiden, Flaschen vom Supermarkt nach Hause tragen zu müssen, und auch das Problem der Kosten für die Umwelt. Aber wenn Sie Mineralwasser kaufen, dann deshalb, weil Sie Ihrem Leitungswasser nicht trauen.

Abbauprodukte von Pestiziden, Süßstoffe, Nitrat, Vanadium, Uran und Bor sind auch in stillem Wasser nachgewiesen worden. Lesen Sie weiter

Alles in allem ist die beste Lösung, Ihr Leitungswasser zu filtern, um ein Wasser zu erhalten, das frei von Verunreinigungen, reich an Mineralien und belebt ist. Dieses Wasser ist besser als sowohl das Mineralwasser, das zwar gut sein mag, aber höchstwahrscheinlich nicht belebt ist, als auch das Leitungswasser, das keine Struktur hat und auch verunreinigt sein könnte. Warum probieren Sie es also nicht einen Acala-Wasserfilter?

 

Quellen:

Mineralwasser Test: fast jede fünfte Quelle ist verunreinigt

Trinkwasserverordnung mit allen Veränderungen zum Nachlesen

trinkwasserverordnung

Die Trinkwasserverordnung wurde seit Ihrer Einführung im Jahr 2003 viermal (2011, 2012, 2015, 2008) minimal angepasst. Insgesamt muss Ihr Leitungswasser auf rund 55 Werte Grenzwerte geprüft werden. In den letzten 20 Jahren ist jedoch viel passiert. Trinkwasser wird wie nie zuvor von menschlichem Schmutz bedroht.

Was taugt die Trinkwasserverordnung noch? Einige kritische Punkte:

  • Rund 60 verschiedene Arzneimittelreste, darunter Schmerzmittel, Antibiotika, Pille oder Kontrastmittel, werden regelmäßig in Deutschen Flüssen wie dem Rhein gefunden. Warum muss auf Medikamentenreste immer noch nicht geprüft werden? Warum sind Klärwerke in Nähe zu Krankenhäusern technologisch für die Flut an Arzneimitteln immer noch nicht gewappnet?
  • Leitungswasser wird aktuell nur auf einige Keime untersucht. Erreger wie EHEC gehören nicht zur Routinekontrolle. Neue Erreger, die durch das Trinkwasser bereits übertragen wurden, können durch bisherige Methoden nicht erfasst werden.
  • Zwar wird Trinkwasser auf einige Chemikalien untersucht, doch viel schadhafte Chemiestoffe, wie z.B. PFT, können im Wasser vorhanden sein. Insgesamt gibt es hunderte toxische Chemiestoffe, die nicht geprüft werden.
  • Trinkwasser wird aktuell auch nicht auf Viren untersucht. Stichwort: Pandemie.
  • Leitungswasser wird nicht auf Mikroplastik untersucht. Warum nicht? Forscher aus Manchester haben rund zehn Flüsse untersucht und in jedem davon Mikroplastik in Sediment- und Bodenproben gefunden. Mehr als eine halbe Millionen Plastikpartikel pro Quadratmeter Flussbett konnten sie nachweisen.
  • Rund 300 Pestizide werden in Deutschland auf Felder ausgebracht, die nachweislich gesundheitsschädliche Wirkung haben, aber nicht von Wasserwerken analysiert werden.

Die Trinkwasserverordnung mit allen Verändungen hier zum Nachlesen: Alle aktuellen Grenzwerte inklusive…

Wasserfilter: Umkehrosmose, Kohleblockfilter oder Gravitationsfilter – Lernen Sie die Vorteile und Nachteile kennen

Welcher Wasserfilter ist am besten geeignet? Erfahren Sie die Vor- und Nachteile der gängisten Wasserfilterssysteme, die für den privaten Gebrauch ganz besonders geeignet sind. Müssen Sie Ihr Leitungswasser überhaupt nochmal filtern? Das kommt drauf an. Wenn Sie möchten, dass Ihr Kaffee sein volles Aroma entfaltet, dann ja. Wenn Sie möchten, dass Ihre Liebsten keine Stoffe mittrinken, die von Wasserwerken bei der Filterung übersehen werden, dann ebenso.

Umkehrosmoseanlanlage – Die Vorteile und Nachteile

Um Umkehrosmoseanlage braucht es handwerkliches Geschick , z.B. müssen in die Spüle Löcher gebohrt, Schläuche abgedichtet und ein Wasserhahn installiert werden. Das Wasser wird zur Filterung durch eine halbdurchlässige Membran gedrückt. Dabei werden nahezu alle Stoffe – Schadstoffe wie Mineralstoffe entfernt. Nur reines Wasser passt hindurch. Die Struktur des Wassers geht verloren.

  • Meist nur als Untertischsystem- fest installiert.
  • Filtert alle Feststoffe – Schadstoffe wie auch gesundheitlich relevante Spurenelemente wie Kalzium oder Magnesium.
  • Ist abhängig von 3- 6 bar Leitungsdruck, da das Wasser durch eine Membran „ gedrückt“. werden muss. Braucht manchmal auch Strom.
  • Wenig ökologisch, da pro gewonnenem Liter Trinkwasser 1- 8 Liter Abwasser entstehen. wird, um die feine Membran zu spülen, damit diese nicht verstopft.
  • Moderate Folgekosten und Wartung: Ein Vorfilter, der ca. alle 6 Monate gewechselt werden muss. Das Herzstück der Anlage, die Membran, muss alle 24 Monate gewechselt werden und kostet zwischen 60 und 100 EUR.
  • Die Anlage muss regelmäßig gesäubert und z.B. mit Wasserstoffperoxid desinfiziert werden.
  • Eine relativ neue Filtertechnologie, die es in der Natur nicht gibt.

Kohleblockfilter – Die Vorteile und Nachteile

Bei einem Kohleblockfilter wird Kohle durch Druck und erhitzen in Form eines Blockes gepresst. Hierbei muss ein „geheimes“ Bindemittel, oft Klebstoff, eingesetzt werden. Das Bindemittel bindet Aufnahme-Kapazitäten des Filters. Dennoch lassen sich mit einem Kohleblockfilter dank kleiner Porengröße von ca. 0,5 μm Schadstoffe wie Chlor effektiv filtern. Mineralstoffe bleiben erhalten.

  • Gibt es in verschiedenen Ausführungen, sowohl als Untertisch als auf der Spüle zu befestigen.
  • Je nach Modell sind etwas bzw. moderate handwerkliche Fähigkeiten nötig, z.B. um Schläuche anzupassen und abzudichten oder um Leitungen unter die Spüle zu kappen und neu zu verbinden.
  • Am besten mit Edelstahl-Wasserhahn zu kaufen, da konventionelle Hähne bis zu 3% Blei enthalten dürfen. Muss ca. 2 mal im Jahr gewechselt werden. Somit sind je nach Modell 2 mal 30 – 80 EUR im Jahr fällig. Ein Kohleblock belebt Wasser nicht. Dies ist mit Extra Kosten verbunden. Muss alle 6 Monate gewechselt werden. Je nach Modell zwischen 30 und 80 Euro ( 2 x jährlich. Wer eine Belebung will, muss mit zusätzlichen Kosten rechnen.
  • Ökologisch: Braucht keinen Strom und produziert kein Abwasser
  • Relativ natürlich. Immerhin filtert der Mensch Wasser seit Jahrhunderten mit Kohle.

Gravitationsfilter – Die Vorteile und Nachteile

Orientiert sich am evolutionären Filtersystem der Natur, bei dem Wasser immer gleich durch Erdschichten im Boden gefiltert Das Wasser kommt Quellwasser am Nächsten in puncto Sauberkeit, Struktur, Geschmack und Effekt auf die Zellen. Mit leistungsstarkem Aktivkohle-Granulat, also ohne Bindemittel.

  • Kann autark von Stromleitung und Leitungssystem verwendet werden.
  • Braucht weder Strom noch Druck. Man kann jedes Wasser rein schütten, das regional verfügbar ist.
  • Muss nicht fest installiert werden. Keine Handwerkerarbeiten nötig. Keine Löcher bohren. Keine Rohre abdichten. Einfach zusammen zusetzen.
  • Braucht Platz z.B auf einer Kommode, einem Schrank oder auf der Küchenzeile. Dafür leicht abzubauen und zu transportieren. z.B. bei Umzug oder Urlaub.
  • Produziert Quellwasser ähnliches Wasser in Aussehen, Geschmack und Effekt.
  • Durchläuft den kompletten natürlichen Aufbereitungszyklus. Ohne druck.
  • Verfügt über Elemente zur Giftstoffreinigung, Mineralisierung, Strukturierung und Belebung. Hochleistungskohle-Granulat ohne Bindemittel, Zeolith und Keramik sorgen für dreifach Schutz bei Schadstoffen. Ab 14 Grad Wasserhärte Kalkfilter erforderlich.
  • Ein natürliches Konzept, da der natürliche Wasseraufbereitungsprozess der Natur kopiert wird.

Wasserfilter-Fazit: Je weiter vom der Natur entfernt, desto mehr Probleme

Warum brauchen Filter an Strom? Warum wird so viel Abwasser bzw. CO2, etwa durch Strom, produziert, nur um Wasser zu trinken? Warum filtern manche Filter alles raus, einschließlich gesunder Stoffe, die für ein langes und gesundes Leben wichtig sein sollen? Wie man es dreht: Je weiter man sich von der Natur entfernt, desto künstlicher werden die Lösungsansätze; werden etwa komplizierter, fehlerhafter, weniger nachhaltig und problematischer für die Gesundheit. Statt sich an der Natur zu orientieren, die stets Gesundheit und Harmonie hervor bringt, wird zu Lasten unseres Glücks, Wasser immer naturfremder zu optimieren. “In der Natur geschieht nichts zufällig. Wir Menschen haben es in der Hand, die Natur zu kopieren, aber vorher müssen wir sie kapieren, um die guten Geister zu rufen.” wusste schon der Österreichischer Wasserforscher Viktor Schauberger, dessen naturbasierte Antriebstechnologie sogar von Flugzeugbauer Airbus genutzt werden soll.